L-29 Delfin - robuster Trainingsjet zu einem attraktiven Preis
L-29 Delfin - robuster Trainingsjet zu einem attraktiven Preis

L-29 Delfin: Robuster Trainingsjet zu einen attraktiven Preis

Das simple, robuste Design der Aero L-29 Delfin führte zu einem bemerkenswerten Safety Record. Obwohl nicht mehr im Einsatz beim Militär als Trainingsjet, ist die L-29 bei privaten Besitzern in der ganzen Welt nach wie vor sehr populär und beliebt – man sieht sie deshalb gelegentlich an Airshows oder Wettbewerben wie dem Reno Air Race.

L-29 als Ausbildungsmaschine

Bevor man Kampfpilot auf einem Überschall-Abfangjäger oder Mehrzweck-Kampfflugzeug wird, durchläuft man ein spezielles Training. Zunächst auf einfachen Propeller-Flugzeugen, dann auf etwas schnelleren Turboprop-Trainingsflugzeugen und schliesslich kommen die Anwärter auf Jet-Trainer. Der Jet-Trainer ist die beste Formel für das fortgeschrittene Militärpilotentraining, er bringt die Piloten in Kontakt mit Geschwindigkeit und Performance eines Jets, behält das Handling aber gleichzeitig einfach – Jet-Trainer sind gutmütig zu fliegen. Danach folgt die Umschulung auf die ganz schnellen Vögel. Während des Kalten Kriegs hatten die Länder des Warschauer Pakts Bedarf an solchen Flugzeugen, für Training auf MiG-21 und anderen Modellen. Es gab drei Kandidaten: Die tschechische Aero L-29 Delfin, die polnische TS-11 Iskra und die russische Yakovlev Yak-32. Die L-29 setzte sich als bevorzugte Plattform durch, bis sie später durch den „MiGFlug Standard Jet“ L-39 Albatros ersetzt wurde. Nach 12 Jahren Produktion (bis 1974), lieferte Aero Vodochody 3665 L-29 Einheiten an 15 Länder, darunter alleine 2785 an die UdSSR.

Technische Daten L-29

Die L-29 Aero Delfin ist ein einfacher und robuster Jet Trainer. Manuelle Kontrolle über das Flugzeug, grosse Landeklappen und die Aerodynamische Bauweise führen zu einem stabilen, einfach lesbaren Flug.

  • Dienstgipfelhöhe: 11.000 m
  • Höchstgeschwindigkeit: 615 km/h in Bodennähe, 655 km/h in 5000 m Höhe
  • maximales Startgewicht: 3540 kg
  • Spannweite: 10,29 m
  • Länge: 10,81 m

So entstand die L-29 Delfin

Die Bezeichnung L-29 kommt vom Datum, wann die technischen Kriterien diskutiert wurden – dem 29. September 1954. Und wirklich alle L-29 Design-Kriterien sind einfach und unkompliziert. Manuelle Kontrolle über das Flugzeug, grosse Landeklappen und die Aerodynamische Bauweise führen zu einem stabilen, einfach lesbaren Flug. Die ursprünglichen Pläne für einen axialen M-701 Motor mussten einem einfacheren Entwurf mit zentrifugalem Design weichen. Damit wurde erreicht dass der Jet von unbefestigten Pisten wie Gras, Sand oder Schotter operieren kann.

L-29 Delfin in der Slowakei fliegen
L-29 Delfin in der Slowakei fliegen
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